So macht man Stimmung: Am 23.8. stand in der Aller-Zeitung wieder einmal ein Artikel, der den Eindruck zu erwecken suchte, der Bau der A-39 sei ein entscheidendes Stück näher gerückt. "Bund ist mit Planung einverstanden", so die Überschrift. Der parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann (CDU) wurde zitiert: "Die Zustimmung des Bundes markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg der Realisierung". Was war geschehen? der Bund hat den sogenannten "Gesehen-Vermerk" unter die Planung für den Abschnitt 7 gesetzt. Die BI Natürlich Boldeker Land hat die Dinge wieder ins rechte Licht gerückt:

Stellungnahme der BI Boldecker Land zum Gesehen-Vermerk des Bundes für den A-39-Abschnitt 7

Die Planungen für den Bau der A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg gehen weiter - nicht weniger und nicht mehr besagt der Gesehen-Vermerk des Bundesverkehrsministeriums. Es hat die Planungsunterlagen der Straßenbaubehörde für den Abschnitt 7 der geplanten A 39 zur Kenntnis genommen und erhebt keine grundsätzlichen Einwände. Alles andere wäre auch eine echte Sensation gewesen, denn es hätte bedeutet, dass die Bundesregierung die von ihr beauftragte Planung nicht billigt. Es bleibt das Geheimnis des Staatssekretärs Enak Ferlemann, wie er in diesem Routine-Verwaltungsakt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum Bau der A 39 sehen kann.

Unterm Strich bleibt nicht mehr als die bekannte Tatsache, dass die niedersächsische Landesregierung die Planung für die A 39 weiter vorantreibt, dass sie parallel aber prüft, ob der Ausbau der B 4 mit Ortsumgehungen nicht die bessere Alternative wäre. Wir fordern die Landesregierung auf, den Ausgang dieses Prüfverfahrens abzuwarten und nicht weiter mit einer Planung, die vielleicht nie realisiert wird, Steuergelder zu verschwenden.

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