Wir brauchen angeblich Autobahnen, weil der Verkehr immer weiter zunehmen würde. Das behaupten mit schöner Regelmäßigkeit die Befürworter von neuen Autobahnen, zu denen auch die niedersächsische SPD und damit der neue niedersächsische Verkehrsminister zählt. Stoff für diese Annahme liefern meist Prognosen von 2005 für den Zeitraum bis 2025.

Das ist Bull-..... eh, vielmehr  Ebershit meint unser Eberheart  Eberheart

Man muss sich nur einmal aktuelle Zahlen ansehen. Das Verkehrsaufkommen im Güterverkehr ist 2012 in Deutschland um 2,2 Prozent gesunken. Über die Häfen kommt nicht so viel wie erwartet. Der neue Tiefwasserhafen Wilhelmshaven stellt auf Kurzarbeit um. Im Hamburger Hafen sank der Umschlag 2012 um 1,7 Prozent.
Noch interessanter, weil vermutlich längerfristig bedeutend, sind die Veränderungen im Individualverkehr. Jungen Menschen ist das Auto nicht mehr so wichtig, wie den Generationen zuvor. Das haben jedenfalls Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie herausgefunden. Sie schreiben:

Ein eigenes Auto oder lieber Car-Sharing? Zur Arbeit gelegentlich mit dem Rad? Günstig fliegen oder den neuen Fernbus testen? Das Mobilitätsverhalten wandelt sich: Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) werten seit 18 Jahren im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) jährlich detaillierte Angaben von etwa 2.000 Personen in Deutschland aus. Aktuelle Ergebnisse: Immer häufiger nutzen Menschen unterschiedliche Verkehrsmittel, Jüngere haben seltener einen eigenen Pkw als Senioren, das Fahrrad wird als Verkehrsmittel immer beliebter.

Mehr auf: http://www.kit.edu/besuchen/pi_2013_12625.php

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