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BI Hohnstorf übergibt Unterschriftenliste an den Landkreis

 

Kurzfassung: Rund 200 Bürger aus Bienenbüttel haben mit ihren Unterschriften ihren Bedenken gegenAusschnitt RROP
einzelne Punkte des geplanten Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) Ausdruck verliehen. Die Unterzeichner wenden sich gegen die unkritische Förderung von Projekten, die Risiken für Mensch und Natur mit sich bringen. Konkret geht es dabei um den geplanten Trassenverlauf der A 39 und um das Grundwasser gefährdende Fracking. Die Unterzeichner wenden sich gegen beides. Zudem lehnen sie die Ausweisung großflächiger Sandabbaugebiete im geplanten landschaftszerstörenden Umfang ab. Reinhard Meyer, einer der Sprecher der BI Hohnstorf, wird die Unterschriftenliste am Freitag dem Amt für Bauordnung und Kreisplanung des Landkreises Uelzen überreichen.

 

Langfassung: Rund 200 Bürger aus Bienenbüttel haben mit ihren Unterschriften ihren Bedenken gegen einzelne Punkte des geplanten Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) Ausdruck verliehen. Die Unterzeichner wenden sich gegen die unkritische Förderung von Projekten, die Risiken für Mensch und Natur mit sich bringen.

Sie sieht das RROP erstens den zügigen Ausbau der A 39 vor. Damit ignoriert das RROP, dass es erhebliche Bedenken gegen den geplanten Trassenverlauf gibt. Die neue Landesregierung will prüfen, ob nicht der Ausbau der B 4 eine sinnvollere Alternative für die Lösung der regionalenVerkehrsprobleme bietet als die A 39 und meldet den Ausbau der B4 deshalb für den Bundesverkehrswegeplan nach. Hier sollte das RROP nicht vorpreschen, und sich auf ein Projekt versteifen, sondern offen bleiben für die wirtschaftlichste Lösung.

Ferner soll laut RROP der Abbau von Erdöl und -gas gefördert werden. Das Fracking ist eine Methode, bei der mit Hilfe hochgiftiger Chemikalien Gesteinsschichten aufgesprengt werden, um an das Erdgas zu kommen. Die Bürger erwarten von den Verantwortlichen, dass sie diese Form der Rohstoffausbeutung unterbinden, da sie das Grundwasser gefährdet.

Kein Verständnis haben die Unterzeichner drittens für die überdimensionierte Ausweisung großflächiger Sandabbaugebiete. Sollte es dazu kommen, würde eine Landschaft zerstört, die – auch laut RROP - vor allem der Naherholung und dem Ackerbau dienen soll. Bei Hohnstorf ist das ausgewiesene Vorbehaltsgebiet für Sandabbau etwa doppelt so groß wie der Ort selbst und reicht bis unmittelbar an den Sportplatz. Das ist unakzeptabel.

Mit ihren Unterschriften erheben die Bürger Einspruch gegen die genannten Punkte des RROP und hoffen auf Änderung. Reinhard Meyer, einer der Sprecher der BI Hohnstorf, wird die Unterschriftenliste am Freitag dem Amt für Bauordnung und Kreisplanung im Landkreis Uelzen überreichen.

Diese Pressemitteilung finden Sie hier zum Download: Pressemitteilung RROP

Den Text zur Unterschriftenliste finden Sie hier zum Download: Text der Unterschriftenliste zum RROP LK UE

 

 

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