Die Gifhorner Rundschau berichtet in IHrer Ausgabe vom 11.3.:

A-39-Ablehnung ist beschlossene Sache

Jembke Nun ist es amtlich: Der Jembker Rat ist in seiner Meinung zum A-39-Lückenschluss umgeschwenkt.

Von Detlev E. Deipenau

Das eine geht nicht ohne das andere: In Jembke ist jetzt auch der Rat der gleichen Auffassung wie die Anti-A-39-Bürgerinitiative.
Das eine geht nicht ohne das andere: In Jembke ist jetzt auch der Rat der gleichen Auffassung wie die Anti-A-39-Bürgerinitiative.
 
 

In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat ein entsprechendes Schreiben an die Wolfenbütteler Straßenbaubehörde aufgesetzt.

Bekanntlich hatte sich eine Mehrheit der Jembker Bevölkerung bei einer Bürgerbefragung für den Weiterbau der A39 ausgesprochen. Gleichzeitig wurde der im Verlauf der A39 geplante Bau eines Tank- und Rasthofs zwischen Jembke und Tappenbeck abgelehnt.

Wie die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr inzwischen verlauten ließ, soll das Planfeststellungsverfahren für die Rastanlage nicht, wie ursprünglich vorgesehen, vom Bau der A 39 abgetrennt durchgeführt werden. Eine Zustimmung zur Autobahn bei gleichzeitiger Ablehnung der Anlage ist somit nicht mehr möglich. Dies hat in der Jembker Bürgerschaft zu einem Umdenken geführt.

Um diesen veränderten Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen, wendet sich der Gemeinderat Jembke nun erneut an die Straßenbau-Behörde in Wolfenbüttel. „Damit folgen wir dem Wunsch unserer Bürgerinnen und Bürger“, sagte Bürgermeister Henning Schulze.

In einer von Schulze vorgelegten Stellungnahme wird deutlich gemacht, dass die Gemeinde „immer wieder auf die mangelnde Berücksichtigung der Jembker Interessen bei der bisherigen Planung hingewiesen“ habe. Weiter heißt es, dass „das Schutzgut Mensch in der bisherigen Beurteilung der Trasse nur sehr unzureichend berücksichtigt“ worden wäre.

Hingewiesen wurde zudem auf eine bisher fehlende Überprüfung der Entwässerungssituation für die Tankanlage. „Ob das vorhandene Leitungssystem die zusätzlich anfallenden Abwassermengen überhaupt aufnehmen kann, weiß also bisher noch keiner“, erklärte Schulze. Auch die Windenergienutzung werde durch den Weiterbau der A 39 „negativ beeinflusst“; zwei Windräder müssten abgebaut werden – eine erhebliche Verschlechterung der Einnahmesituation. Sollte es zum Abbau kommen, will die Gemeinde eine Entschädigung für entgangenen Gewerbesteuer-Einnahmen von jährlich 5000 Euro fordern.

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