Als Steuerzahler und Einwohner des Landkreises Uelzen wenden wir uns gegen die geplante A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg, deren Nutzen insgesamt fraglich ist, die dem Landkreis Uelzen sogar mehr schadet als nutzt. Letzteres geht aus dem Bundesverkehrswegeplan hervor. Die Senkung der überregionalen Transportkosten wird dort für das gesamte Hosenträgerprojekt (A39 + A14) mit 149,3 Millionen Euro veranschlagt; der „regionale Effekt", also der Nutzen für die Region, wird dagegen mit lediglich 2,7 Millionen Euro beziffert. Für den „induzierten Verkehr", den Verkehr also, der durch die Autobahn(en) zusätzlich in die Region gezogen werden würde, veranschlagen die Planer Kosten in einer Höhe von knapp 25 Millionen Euro, dem fast Zehnfachen also des regionalen Nutzens.

 

Doch auch als Projekt des Bundes ist der gesamte Nutzen der A 39 zu gering, um eine Realisierung zu rechtfertigen. Nachdem sich die Kosten der geplanten 105 Kilometer von über 600 auf 1,1 Millionen Euro nahezu verdoppelt haben, sank das NKV auf nur noch 1,9. Das ist zu wenig. Die Verkehrsprojekte des Bundesverkehrswegeplans kommen im Schnitt auf einen Nutzen-Kosten-Faktor von 4,7, so Bundesverkehrsminister Ramsauer. Er hatte angekündigt, nur solche Projekte finanzieren zu wollen, die ein NKV von mindestens vier aufweisen.

Selbst die aktuelle Kostenschätzung enthält nur Annäherungswerte, da das Projekt noch nicht vollständig durchgeplant ist. Legt man die durchschnittlichen Erstellungskosten eines Autobahnkilometers zugrunde, die der CDU-Wirtschaftsrat 2006 ermittelt hat, liegen die Kosten für die geplanten rund 105 Kilometer der A 39 bei 2,8 Milliarden. Bei einer realistischen Betrachtung aller Kosten, ist daher davon auszugehen, dass die Kosten beim Bau der A 39 höher wären als der Nutzen. Das aber ist eine nicht hinzunehmende Verschwendung von Steuergeldern,

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