In mehreren Sitzungen hatten die Politiker alle Punkte gesammelt, die aus ihrer Sicht zu beachten sind. Auch die Bürger waren in einer Ratssitzung eingebunden worden. Ein Hamburger Rechtsanwalt prüft das fertige Papier derzeit für die Gemeinde. Es handelt sich um den Rechtsbeistand, der auch vom Schutz- und Klagefonds der Bürgerinitiativen gegen die A39 in Anspruch genommen wird.
„Wir verabschieden das Schreiben nun vorbehaltlich der Änderungen des Rechtsanwalts und weiterer Punkte von Bürgern“, sagte Bürgermeisterin Susanne Ziegenbein. In dem Papier spreche sich die Gemeinde auch dafür aus, das Planfeststellungsverfahren für die Autobahn ganz einzustellen. „Wir können das, weil wir uns als Rat gegen die A39 ausgesprochen haben“, betonte Ziegenbein.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Kristina Reckel erläuterte, dass die meisten Einwendungen der Gemeinde sich auf Rechte wie das Eigentum, auf die Planungshoheit oder auf Umweltbelange bezögen. Sollte die Autobahn doch kommen, hat der Jembker Rat diverse Forderungen (AZ berichtete). Einen Schwerpunkt bildet die bei Jembke geplante Tank- und Rastanlage. „Sie soll woanders gebaut werden. Kommt sie doch zu uns, so darf sie erst gebaut werden, wenn die A39 gebaut ist“, sagte Bürgermeisterin Ziegenbein. Hinzu kämen zahlreiche Forderungen der Gemeinde hinsichtlich Lärmschutz, Beleuchtung und Einzäunung.